Rhetorik Tipp: Durch Atmen Nervosität bei Vortrag und Rede abbauen
Als sechs- bis neunjähriges Kind war ich Messdiener. Eines Tages im Sommer war in unserer Dorfkirche die Elektrik für den Blasebalg der Orgel ausgefallen. Ich wurde mit einem anderen Ministranten auf den Speicher der Kirche geschickt, um für diesen Gottesdienst den Blasebalg mit Muskelkraft zu bedienen.
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Damit Luft für die Orgelpfeifen zur Verfügung stand, mussten wir uns jedesmal, wenn der Organist ansetzte ein Lied zu spielen, auf zwei schräg nach oben stehende Bretter stellen, um diese im Wechselspiel mit unserem Körpergewicht nach unten zu treten. Leider war es aber so, dass dieser Blasebalg an irgendwelchen Stellen durch die Sommerhitze undicht geworden war und so der Luftdruck für den armen Organisten nicht ganz ausreichte. Jetzt hörten wir oben in unserem Dachgeschoss, wie unten im Kirchenraum die Töne der Orgel mitten im Lied schwächelten oder absoffen, bis teilweise nur noch ein jämmerliches Gejaule zu hören war. Während wir kräftig zu Treten versuchten, hörten wir das bemitleidenswürdige Wimmern der Orgel. Wir mussten unser Lachen mit so grosser Kraft unterdrücken, dass die Kraft für das Blasebalgtreten immer weniger reichte. Das verstärkte unser Lachen, das wiederum schwächte unsere Tretleistung, was wiederum das Gejaule der Orgel verstärkte usw. Der Effekt verstärkte sich so lange von selbst, bis der Organist nach oben kam und uns sagte, dass das Orgelspielen für heute ganz abgebrochen wird.
Wenn Sie während eines Vortrages nervös sind und Ihnen die Luft knapp wird, passiert Ihnen etwas ähnliches. Sie haben einen sich selbst verstärkenden Effekt. Die Luft wird knapp, Ihre Stimme wird dünn, Sie werden noch nervöser und dadurch wird die Stimme noch dünner ... u.s.w.
Es gibt einen Trick, wie Sie aus diesem Teufelskreis heraus kommen.
Nervosität bekämpfen durch "Atmen kommen lassen"
Die meisten Menschen, wenn sie Redeangst haben und knapp an Luft sind, saugen aktiv Luft ein, um der ungewünschten Nervosität entgegen zu wirken. Das macht sich durch ein hörbares Atemgeräusch bemerkbar. Dieses intuitive Verhalten verstärkt sogar Ihre Nervosität, statt sie zu senken.
Was Sie tun sollen ist folgendes: Sie machen aus dem aktiven Vorgang einen passiven Vorgang. Sie saugen nicht mehr aktiv Luft ein, sondern warten so lange, bis der Körper sich die für ihn nötige Luft selbst geholt hat. Dadurch entsteht automatisch eine drei bis sechs Sekunde lange Pause. Wenn Sie merken, dass die Lungen, ohne Ihr Zutun wieder genügend Luft haben, reden Sie weiter und danach warten Sie noch einmal, bis der Körper sich die Luft geholt hat... so lange, bis Sie wieder Ihre Ruhe gefunden haben. Wenn Sie diese Art des Einatmens praktizieren, dann hören Sie kein Atemgeräusch mehr.
Die Pause verstärkt zusätzlich dramatisch Ihre Wirkung aufs Publikum. Die meisten Redner haben Angst Pausen zu machen. Sie hecheln durch ihren Vortrag und reden in einem Unterfort. Wirkung kann so nicht entstehen. Ich habe bei Obama's Antrittsrede Pausen bis zu 11 Sekunden gezählt. Wenn Sie eine Pause machen, beachten Sie noch eins: halten Sie den stabilen Blickkontakt ins Publikum – nur so wirken Sie souverän.
Und hier noch eine hilfreiche Variante, um die Pause körpersprachlich zu unterstützen: Machen Sie die Pause genau so lange, bis Ihr Blick einmal vom linken Rand des Publikums bis zum rechten Rand des Publikums geschweift ist ... – das wirkt Obama-cool.
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(Copyright Matthias Pöhm. Dieser Artikel ist nur für den privaten Gebrauch bestimmt. Sie dürfen diesen Artikel jedoch gerne verlinken. Bitte setzen Sie folgenden Link "Rhetorik Tipps von M. Pöhm")
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