Redeangst: Nervosität bekämpfen bei Referat und Vortrag
Viele wissen nicht, wie sie Nervosität abbauen sollen beim Vortrag. Hier erfahren Sie 15 Methoden. Die erste ist die wirksamste, braucht aber auch die meiste Heim-Vorbereitung:
Nervosität bei Vorträgen - Den Körper atmen lassen
Wenn Sie merken, dass Sie beim Vortrag nervös sind, dann machen Sie nach einem Satz so lange eine Pause, bis sich der Körper PASSIV die Luft geholt hat - (Wenn ein Lufthauch zu hören ist, dann ist schon was falsch gelaufen)
Es klappt wirklich, aber Sie müssen wissen, wie man das genau macht. Das erfahren Sie in meinem Online Seminar "Nie wieder Redeangst".
Hast du eine unsichere Stimme, die Hände zittern, dein Mund ist trocken?
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Nervosität abbauen - Lampenfieber bekämpfen: In den Pausen die Körpersprache ruhig halten
Damit Sie eine Vorstellung bekommen, wie lange so eine passive Luftholpause dauern kann, rechnen Sie mit 5 bis 7 Sekunden. Das kommt einem viel vor, aber es wirkt natürlich, wenn Sie folgendes beachten: Das wird niemand als unangenehme Pause registrieren, wenn Sie sowohl mit Ihren Augen als auch mit Ihrem Körper ruhig bleiben und weiter den Blick stabil ins Publikum richten. (Ruckartige Bewegungen mit den Augen, wie mit dem Kopf machen die Wirkungspause kaputt)
Wenn Sie die Übung mit lautem zählen von 1,2,3 usw gemacht haben, dann machen Sie zu Hause als nächstes, die selbe Übung mit Ihrem echten Vortrag. Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor Publikum und referieren. Dann machen Sie bewusst (auch ohne Notwendigkeit) nach jedem zweiten Satz wieder diese Pause und warten, bis der Körper passiv Luft geholt hat und erst dann reden Sie weiter.
Es braucht Training um Redeangst zu überwinden und zu besiegen
Es braucht hochgradige Disziplin, aber es hilft wirklich. Wenn Sie zu Hause nicht trainiert haben, wird es beim Vortrag garantiert nicht klappen, weil Sie sich dann einfach nicht trauen so eine Atemhol-Pause zu machen. Aber wenn Sie es machen, dann werden Sie merken, dass Sie nach jeder Atempause ruhiger und ruhiger werden. Nervosität abbauen geht! Irgendwann sind Sie dann stabil ruhig und dann werden Sie normal, ohne Nervosität weiterreden können. Ihre Rede-Angst ist verschwunden.
Wollen Sie neben der Redeangst überwinden lernen, wie Sie das Publikum ohne PowerPoint faszinieren? Ich zeige Ihnen wie es das geht. Zweitages-Rhetorik-Seminar Terminübersicht
Nur die Wohlgesonnenen anschauen
Es gibt auch die Möglichkeit um seine Nervosität besser in den Griff zu bekommen, dass man versucht nur die Leute anzuschauen, die einem wohlgesonnen sind. Was aber mach ich mit den kritisch dreinblickenden?
Das erfahren Sie im Online-Seminar "Nie wieder Redeangst"
Nervosität bekämpfen: Augenkontakt nur simulieren
Es gibt eine Methode, den bedrohlichen Blicken trotzdem zu widerstehen: Schauen Sie die Leute nicht an, sondern... Es gibt einen Trick, wie jeder im Publikum wird den Eindruck hat, Sie schauen ihn an, aber das tun Sie dar nicht. Sie erfahren es im Online-Seminar "Nie wieder Redeangst"
Nervosität bekämpfen: Mit einem Menschen im Publikum speziell etwas tun
Machen Sie vor dem Vortrag mit jemand aus dem Publikum etwas spezielles. Wenn Sie das tun, lenkt es vor der bedrohlichen Situation ab. Wenn Sie es gemacht haben, versuchen Sie möglichst ohne grosse Pause gleich auf die Bühne zu kommen. Dabei vergisst das Unterbewusstsein, dass es gerade von einer unbedrohlichen zu einer bedrohlichen Situation übergegangen ist. Was das genau ist, erfahren Sie im Online-Seminar "Nie wieder Redeangst"
Nervosität abbauen: Fragen provozieren
Es ist meistens Nervositäts-hemmend, wenn man einen Dialog führen kann, statt wenn einen 20 Augenpaare schweigend anstarren. Deshalb ist es günstig, eine Frage ins Publikum zu stellen. Gut eignen sich Einschätzungsfragen, z.B. "Was glauben Sie, welche Automarke hat im letzen Jahr das grösste Umsatzplus weltweit erzielt?" oder: "Wer hat schon mal seine Automarke gewechselt und warum?"
Nervosität bekämpfen: Möglichst viel üben
Ich hatte als Schüler und Erwachsener eine Höllenangst vor Menschen zu reden. Ich habe praktisch alles probiert, um diese Redeangst loszuwerden. Auch Meditation und Hypnose war darunter. Das, was mir aber am Ende am meisten geholfen hat war: Tun, tun, tun. Ich habe wie manisch Gelegenheiten gesucht, vor Publikum zu reden. Machen Sie das selbe. Ich empfehle den "Toastmasters Club". Das ist ein Rede-Club, der sich alle 2 Wochen trifft, nur um das Reden vor Publikum zu trainieren. Den gibt es in jeder grösseren Stadt. - Hier die Liste aller Toastmasters Clubs . Aber auch ein Rhetorik-Seminar hilft. Das Seminar, bei dem Sie 17 Reden in zwei Tagen halten (und das vor 120 bestellen Zuschauern) heisst "Rhetorik-Event der Superlative".
Nervosität abbauen: Machen Sie eine Mentalübung davor
Wenn Sie Angst vor dem Vortrag haben, dann besteht die Ursache darin, dass Sie sich mit Ihren Gedanken auf das konzentrieren, was schief laufen könnte und Sie stellen sich dann vor, wie Sie blamiert sind. Das Problem: Die konzetrieren sich auf das Scheitern. Das können Sie umkehren, indem Sie Ihre Gedanken umkehren. Konzentrieren Sie sich auf den INHALT, statt auf den möglichen schlechten Ablauf. Hier das Mantra, das Sie vor dem Referat immer wieder in Gedanken wiederholen können: "Ich hab euch was Geniales mitzuteilen - Ich hab euch was Geniales mitzuteilen - Ich hab euch was Geniales mitzuteilen... usw." Das beruhigt!
Nervosität bekämpfen: Die Nervositätsübung der Tagesschau Sprecher
Schon die alten Griechen hatten Theateraufführungen und hatten mit Lampenfieber zu kämpfen. Die hatten Zeit sich was zu überlegen.
Ich war damals in der Sprachausbildung bei einer Tagesschau-Sprecherin der Schweizer Tagesschau. Einmal nahm sie mich mit in das Studio bei einer Live-Sendung. Hier sah ich, wie sie sich, kurz bevor die Kamera auf rot schaltete, mit einer Atemübung ihre Nervosität absenkte. Diese Übung verrate ich Ihnen in meinem Online-Kurs "Nie wieder Redeangst"
Der Online-Kurs. Profitieren Sie von der Erfahrung von Matthias Pöhm:
Nervosität abbauen: Gehen Sie auf die Bühne, während noch niemand da ist
Es ist ein wichtiger Schritt, den Platz von dem Sie reden werden, vorher schon einmal "in Besitz" genommen zu haben. Gehen Sie vorher schon einmal an die Vortrags-Position und stellen Sie sich mental ihre Zuschauer vor Ihnen vor. Das macht Sie mit dem Szenario schon einmal vertraut und es wirkt dann real weniger bedrohlich. Je öfter Sie schon einmal dort gestanden sind, umso besser ist es. Also ruhig auch einmal am Vorabend, dann am Morgen vor der Veranstaltung und dann noch einmal in der Kaffeepause vor Ihrem Auftritt.
Nervosität abbauen: Stehen Sie zu Ihrer Nervosität
Ich hatte schon einige Präsentationen, die schicht und einfach in die Hose gegangen sind. Was mir oft geholfen hat, ist, danach einfach klipp und klar zu sagen: "Heute war nicht mein Tag, das ging einfach schief - sorry". Ich habe gemerkt, dass sich nach so einem ehrlichen Statement die Nervosität fast ruckartig legte. Das Hirn weiss, dass es nicht mehr den coolen spielen muss. Jetzt kann man sich das als strategischen Notanker zurecht legen. Ich habe bemerkt, wenn so ein Gefühl wieder hochkommen wollte, dass allein der Gedanke daran, danach wieder darüber offen zum Publikum zu reden, die Nervosität wieder absinken liess. Also: Rechnen Sie mit dem schlimmsten und trauen sich danach offen zu sagen: "Heute war ich Hypernervös - das war nicht mein Tag. Sorry" - das beruhigt schon im Vorfeld.
Nervosität abbauen: Reden Sie am Anfang der Rede bewusst lauter
Hier ein Trick, wie Sie die Nervosität auch absenken können. Reden Sie am Anfang Ihrer Rede bewusst lauter als normal, das beruhigt ebenfalls. Das machen Sie vielleicht 2 Minuten, bis sich das Hirn an die Situation gewöhnt hat. Der Hintergrund ist folgender: Wenn Sie lauter reden, schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Hirn "hört" den Hirnbesitzer reden. Eine laute Stimme signalisiert einen selbstbewussten Redner. Dann kann das Hirn an den Körper Entwarnung geben: "Hirn an Körper: Hirnbesitzer ist heute ganz schön gut drauf, du kannst den Puls tiefer schalten." Der zweite Effekt ist der beim Publikum. Ein lauter Redner wirkt auf Menschen selbstbewusst. Wenn Sie dieses Feedback im Publikum sehen, fühlen Sie sich auch selbstbewusster.
Nervosität bekämpfen: Sicherheit durch Notizkarten
Eine der Ängste beim Vortrag und Präsentation ist, den Faden zu verlieren. Hier helfen Notizkarten, auf denen die Stichworte des Vortrags aufnotiert sind. Schreiben Sie darauf aber wirklich nur Stichworte, nicht den vollen Text. Wichtig ist, die Karten zu nummerieren. Noch wichtiger ist es, den Vortrag MIT den Notizkarten zu üben. Sie müssen den Blick auf die Notizkarten mit einüben, das gibt zusätzliche Sicherheit.
Nervöse Bewegungen machen nervös. Deshalb ist es gut für Sie, dass Sie sich auf der Bühne von der Körpersprache her bewusst langsam bewegen. Wenn Sie etwas vom Bühnenrand holen, dann bewegen Sie sich bewusst langsam dorthin. Wenn Sie zum Wasserglas greifen, heben Sie es bewusst langsam zum Mund. Das beruhigt auch.
Nervosität Tipp: Keine Medikamente, kein Alkohol
Nehmen Sie keine Medikamente, und auch keinen Alkohol vor Ihrem Auftritt. Denn, auch wenn es vielleicht am Anfang wirkt, Ihr Hirn lernt daraus, dass Sie das Zeug brauchen, um ruhig zu werden. Aber das ist eine Lüge. Lieber ein paar mal die Nervosität vor Publikum durchleben, aber dann danach "geheilt" sein, als für ewig von einer Droge abhängig zu sein.
Matthias Pöhm hatte bis zum 35.ten Lebensjahr fürchterliche Redeangst.
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Wirkungsloser Tipp um Nervosität zu bekämpfen: Stellen Sie sich das Publikum in Unterhosen vor
Es gibt diesen immer wieder gehörten Tipp: "Stellen Sie sich Ihr Publikum in Unterhosen vor." Mir ist noch niemand begegnet, dem dieser Tipp geholfen hätte. Das hört sich vielleicht gut an, aber es ist in der Praxis undurchführbar. Wenn Sie 50 oder 100 Augenpaare anschauen und Sie denken panisch, dass die nur auf einen Fehler von Ihnen warten, dann gelingt Ihnen alles, nur nicht die Vorstellung, dass die alle in Unterhosen dasitzen. Ihr Hirn kann sich nur auf eine Sache wirklich konzentrieren. Sie sind viel zu sehr mit Ihrem Rede-Inhalt und Ihrer eigenen Wirkung beschäftigt, um parallel dazu noch diese Unterhosen-Vorstellung aufrecht erhalten zu können. Selbst wenn Ihnen die Unterhosen-Vorstellung gelingen würde, dann glotzen in Ihrem Bewusstsein immer noch 50 Augenpaare auf Sie, diesmal halt in Unterhosen, aber die warten immer noch wie die Hyänen darauf, dass Sie einen Fehler machen.
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