In der Rhetorik gibt es viele weitverbreitete Irrtümer, die zwar überall wiederholt werden, aber auf dem Prüfstand der "Wirkung" sich als falsch erweisen. Hier ist eine Liste davon:
Mit Videoaufnahmen bei Rhetorik-Seminaren erreicht man gute Verbesserungen Der Glaubenssatz lautet: Wenn jemand seinen eigenen Fehler im Video entdeckt, erschrickt er so, dass er es nie wieder tut und geheilt ist! Das ist Unfug. Erstens: Der Erkennen eines Fehlers bedeutet bei weitem nicht seine Heilung. Ein Schnellredner z.B. WEISS bereits, dass er schnell redet, das hat er schon duzende Male gehört, es hilft nichts, wenn ihm der Rhetorikcoach das zum dreizehnten mal wiederholt. Man muss ihm sagen WAS er tun muss, damit er langsamer redet. Und das gilt für alle Marotten. Zweitens: Die Zeit, die ich brauche, um ihn im Video auf seinen Fehler aufmerksam zu machen (Was ihn nicht heilt) nutze ich besser, um ihn sofort bei der Rede drauf aufmerksam zu machen und das bessere Verhalten zu TRAINIEREN. Training bringt Fortschritt, nicht Fehler im Video sehen.
Mit Suggestivfragen kann man Menschen beeinflussen Mit einer Suggestivfrage wie "Sind Sie nicht auch der Meinung, dass wir mehr Umsatz machen sollten?" oder "Sie möchten doch sicher, dass das Projekt so schnell wie möglich abgeschlossen wird?" soll man angeblich Menschen manipulatorisch beeinflussen können. Nein, machen Sie das nicht, das wirkt so durchschaubar und platt, dass es das Gegenteil auslöst. Besser ist, durch ein subtiles Nicken und einer neutralen Frage: "Kann ich bei diesem Projekt auf Sie zählen?" Das ist wirkliche Suggestion, aber auf unterbewussten Schichten.
Übernommene Sätze sind nicht authentisch und sollten nicht benutzt werden Nein. Sowohl beim Reden vor Publikum, als auch im Verkauf ist es hilfreich, erprobte, gut wirkende Formulierungen in seine Rede einzuflechten, obwohl es vielleicht nicht dem eigenen Alltags-Sprechstil entsprechen. Niemand weiss, ob der Satz, der das Publikum gerade im Herzen bewegt, Ihrer Alltagssprache entspricht, oder nicht. Beim Reden kommt es auf die Wirkung beim Publikum an, sonst nichts.
Wer seine Geste kontrolliert, der verliert die Geste Gesten soll man angeblich nicht lernen, sondern natürlich die Geste "von Selbst" kommen lassen. Gelernte Gesten würden angeblich unnatürlich wirken. Das stimmt nur dann, solange kein Coach dem Teilnehmer zeigt, welche Geste zum gesprochenen Wort passt und sie unter seiner Aufsicht so lange geübt wird, bis sie natürlich wirkt. Dann erleben Sie eine Wirkungsexplosion.
Perfektion weckt Aggression Niemals! Viele Kommunikationstrainer behaupten „Perfektion weckt Aggression“, sie wollen damit die Reaktion auf einen Menschen, der perfekt ist, beschreiben. Der Beobachter einer perfekten Darbietung würde angeblich mit Aggression reagieren. Niemals: Wenn einer etwas perfekt erledigt, eine tolle Rede gehalten, ein elegantes Freistoß-Tor erzielt, ein Musikstück perfekt gespielt hat… dann löst das bei den Beobachtern keine Aggression aus. Nur weil sich ein Satz reimt, ist er deswegen noch lange nicht wahr.
Wenn eine Problematik von Teilnehmern erarbeitet wurde, dann haben sie die Erkenntnis selber gehabt und das Verhalten der Leute ändert sich am meisten Niemals! Erarbeiten Sie mit Ihren Teilnehmern keine Dinge, die sie als Referent (Trainer) schon wissen. Die Teilnehmer brauchen 30 Minuten, um zur selben Erkenntnis zu kommen, die Sie in zwei Minuten verkünden könnten. Verwenden Sie die Zeit lieber dazu, diese (Ihnen bereits bekannte) Erkenntnis zu trainieren. Damit ist die Umsetzung im Alltag fünfmal so hoch, wie durch das "erarbeiten lassen" einer Erkenntnis, die sie als Trainer (Redner) schon kennen.
Hier ein Video zum Thema
Man darf beim Schreiben am Flipchart nicht Richtung Flipchart sprechen Falsch. Wenn Sie das einhalten, machen Sie, wie bei PowerPoint auch, betreutes Lesen. Sie schreiben erst etwas hin und dann sprechen Sie, was jeder schon längst gelesen hat. Ober-Langweilig! Richtig ist: Sie schreiben in Schreibschrift (Nicht Druckbuchstaben) den Anfang des Wortes schweigen hin und zur Hälfte des Wortes beginnen Sie zu reden - natürlich Richtung Flipchart - so dass mit dem Ende des Sprechens das Ende des Schreibens zusammenfällt. Das ist natürlich, das machen alle Profis.
Man muss eine Botschaft selber glauben, damit sie auch glaubhaft rüberkommt. Unfug! Sonst könnte ein Schauspieler nicht seinem Beruf nachgehen. Wenn sie bei mir im Seminar sind, dann sagen Sie mir eine Botschaft, von der sie absolut nicht überzeugt sind und ich werde Sie mit drei Elementen dazu bringen, dass Ihnen das komplette Publikum trotzdem glaubt. (Seminarbeschreibung)
Einen gute Rede, einen Elevator-Pitch kann man gut mit der AIDA Formel gestalten - Attention, Interest, Desire, Action. Man sagt Ihnen: Starten Sie mit "Attention" = erzeugen sie Aufmerksamkeit. Dann kommt Interest = wecken sie das Interesse, was ist der USP, was unterscheidet Sie. Dann Desire = lösen sie Verlangen aus. Am Ende Action = provozieren sie eine Handlung, machen sie einen Appell! Das ist Nebel im Quadrat. WIE mach ich das alles? Ich habe noch nie eine Rede gehört, die mit dieser Formel was Brauchbares hervorgebracht hat. Wie Sie innerhalb einer Minute Menschen wirklich etwas sofort verständlich klarmachen können, und die dadurch sogar ins Handeln kommen, erfahren Sie in meinem Rhetorik-Seminar
Man sagt nicht "Danke" am Ende der Rede Begründet wird das damit, dass das Publikum dankbar sein soll, dass man als Redner geredet hat, nicht umgekehrt. Ich sage: Natürlich können/sollen Sie "Danke" am Ende sagen. Ich als Redner muss bestimmen, wann mein Vortrag fertig ist und ein "Danke" ist ein etabliertes Signal dafür. Das macht auch Obama so, und wenn der es macht, können Sie es auch machen.
Halten Sie die Hände beim Gestikulieren nur im "positiven Körperbereich" Da wird wahllos ein "positiver Körperbereich" definiert: Der soll angeblich oberhalb der Hüfte sein. Und nur dort solle man bitteschön mit den Händen die Gesten machen, denn dort wirkten die Gesten positiv, unterhalb davon wirkten sie negativ. Das ist eine nie überprüfte Theorie. Wenn Sie z.B. sagen: "Wir müssen den Ball flach halten" und ihre beiden, nach unten offenen ausgestreckten Hände sind dabei auf der Gürtellinie, dann wirkt das sehr überzeugend, auch wenn es im sogenannten "negativen Bereich" ist. Wenn Sie einen "Stinkefinger" oberhalb der Gürtellinie zeigen, dann wirkt das negativ, obwohl es im "positiven Bereich" ist. Es GIBT kein "positiven" oder "negativen Körperbereich" - das ist eine Erfindung.
Nicht mit dem Zeigefinger ins Publikum deuten Man sagt, man solle nicht mit dem Zeigefinger ins Publikum deuten, denn das wirke "Oberlehrerhaft", stattdessen solle man mit der offenen Hand ins Publikum zeigen, das wirke einladender und freundlicher. Unsinn: Es gibt einen deutlichen Aufmerksamkeitsschub, wenn man mit dem Finger ins Publikum zeigt und sie werden sogar zum Meinungsführer dadurch. Man muss es nur richtig machen. Lassen Sie es sich in meinem Rhetorik-Seminar zeigen.
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Gute Formulierungen sind Geschmackssache - das empfindet jeder anders Nein, das ist deutlich nicht meine Erfahrung nach 20 Jahren Rhetorik-Seminaren. In 8 von 10 Fällen bekommen Sie 100% Ergebnisse, wenn Sie die eine Formulierung einer Alternativ-Formulierung gegenüberstellen und alle Seminarteilnehmer entscheiden lassen, was besser wirkt. Wenn man ständig einzelne Formulierungen gegen andere testet, bekommt man irgendwann die "ultimative Formulierung", die keine andere mehr schlagen kann. In meinem Rhetorik-Seminar zeige ich Ihnen diese hoch-erprobte Satzmuster, die bei fast allen einen Handlungsschub auslösen, man muss sie nur kennen. Hier Info Rhetorik-Seminar
Gehen Sie auf die unterschiedlichen Menschentypen in ihren Sprachmustern ein Da hat irgendeiner mal unterschiedliche Menschentypen definiert, die es angeblich geben würde. Da gäbe es den auditiven, den olfaktorischen, den visuellen und wer weiss nicht was noch für einen Typ und das könne man an seinen Sprachmustern erkennen. Jetzt soll man in einem Gespräch diesen Menschentypen erkennen, und seine "Sprachmuster" imitieren und dann würde der sich vollkommen aufgehoben bei Ihnen fühlen und unterschreibt den Vertrag oder verliebt sich in Sie...
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Ja, die Leute sollen mir an den Lippen kleben
Erstens: Das ist wie Sternzeichen, es gibt diese Typen in Wahrheit nicht - das ist völlig frei erfunden. Zweitens: Selbst, wenn es sie gäbe: Jetzt benutzt einer im Gespräch 2 mal das Wort "sehen" und drei mal das Wort "hören"... Was machen Sie jetzt? Ist das Zufall, oder muss ich noch weiter warten... Drittens: Die Mühe sich im Gespräch auf diese verkopfte Analyse zu konzentrieren, nimmt ihnen die komplette Energie, die sie aber brauchen vernünftig und normal dem Gespräch inhaltlich zu folgen. Viertens: Diese erfundenen Typologien sind, falls man wirklich mit einem Mikrofon mitzählen würde, Wochen-, Tages- und Stundenabhängig. Um 14 Uhr benutzt einer 25% olfaktorische Vokabeln, 18% visuelle Vokabeln und 15% auditive Vokabeln... 1) welcher Typ ist das jetzt? 2) Wie fange ich an mit dem zu reden? Dann um 18 Uhr ergibt aber die Analyse andere Zahlen: 15% olfaktorische Vokabeln, 26% visuelle Vokabeln und 18% auditive Vokabeln... Was - mach - ich - jetzt? Das System klingt nur gut, hat aber weder einen echten Hintergrund noch ist es in der Praxis anwendbar. Denjenigen, der damit wirklich Erfolg hatte, den müssen Sie mir zeigen.
Mit Lächerlichmachen können Sie Menschen in ihrer Zustimmung zu einer Person /Anliegen verändern Weder Adolf Hitler, noch Erdogan, noch Donald Trump konnten Humoristen verhindern. Was Charlie Chaplin schon durch seinen "Diktator Film" bei Hitler nicht geschafft hat, schafft auch Michael Mittermeier, Böhmermann und Dieter Nuhr bei Erdogan, AfD und Donald Trump nicht. Wenn Sie Menschen von der Zustimmung zu anderer Menschen wegbekommen wollen, bleiben Sie sachlich. Da haben Sie viel mehr Wirkung, als wenn Sie Witze darüber machen. Klicken Sie hier für mehr Info zur Polemik.
Bei einer Frage zieht man die Stimme am Ende des Satzes nach oben. Nein, Sie erreichen mehr Wirkung wenn Sie sie nach unten ziehen. Das zeigt Selbstsicherheit und Autorität
Wenn Sie mit Emotionen sprechen, dann lösen Sie Emotionen aus. Wird geglaubt wegen dem Spruch "In dir muss brennen, was du in anderen entfachen willst." Das hat dann die Auswirkung, dass Redner einzelne Sätze/Worte laut betonen. Probieren Sie's aus: Bei einer Rede erzeugt eine flache, emotionsfreie Betonung mehr Wirkung als eine theatralische "Shakespeare-Intonation".
Wechseln Sie möglichst häufig das Präsentationshilfsmittel Wird in Schulen und Seminaren gepredigt. Das soll angeblich die Präsentation lebendiger machen. Vom Whiteboard, zu Pinwand, zu Overhead, zu PowerPoint usw. Stimmt leider nicht, wenn man's ausprobiert. Bleiben Sie beim Flipchart, das hat die höchste Wirkung von allen - falls Sie oft wechseln, wird's schlechter, nicht besser.
Sprechen Sie von "Wir" statt von "Ich" Stimmt nicht, wenn Sie Vertrauen erzeugen wollen. Wenn Sie einen Auftrag haben wollen, wenn Sie Menschen bewegen wollen ein Projekt mir Ihnen zu realisieren, dann haben Sie eine höhere Wirkung wenn Sie von "Ich" sprechen, als von "Wir". Man vertraut mehr einem einzelnen Menschen als abstrakten Gebilden wie Firmen, Abteilungen und Teams. Probieren Sie's aus, es stimmt.
Es gibt keinen zweite Möglichkeit für den ersten Eindruck Man sagt, man wäre durchgefallen, wenn man schon am Anfang etwas schlecht machen würde. Stimmt nicht, wenn es ums Gespräch oder das Reden vor Publikum geht. Sie alle haben schon den Redner erlebt, der z.B. am Anfang ein bisschen nervös war, hat Sie aber am Ende restlos begeistert... Der erste Eindruck kann ruhig in die Hose gehen, aber Sie haben trotzdem die Menschen auf Ihrer Seite.
Ein Gleichnis aus dem Berufs-Bereich der Zuhörer, hat höhere Wirkung. Wird geglaubt, weil Jesus zu den Fischern mit einem Fischergleichnis gesprochen hat. Wenn Sie es ausprobieren mit einem Gleichnis weit weg von der Berufswelt der Zuhörer, werden Sie eine wesentlich höhere Wirkung erleben.
Lächeln bei der Präsentation erzeugt Sympathie. Der Spruch wird als Rechtfertigung zum Dauerlächeln hergenommen. Wenn Sie es ausprobieren hat die Version, bei der der Redner "ernst" bleibt, die höhere Wirkung. Nähere Info zum nicht ansteckenden Lächeln
Bei Folien etwas abzudecken ist eine "Bevormundung" des Zuschauers. Klingt wieder nur gut, stimmt aber nicht. Wenn Sie nur den Teil einer Folie einblenden, auf den Sie gerade Bezug nehmen und den Rest Stück für Stück aufdecken, erkennen Sie in der Gegenüberstellung: Mit Abdecken erreichen Sie eine wesentlich höhere Wirkung.
Ein Ratschlag ist auch ein Schlag Nein. Testen Sie es aus. Menschen lieben es, wenn man Ihnen Ratschläge und eigene Lebensregeln gibt. Keiner fühlt sich "geschlagen". Sie gehen in einen Vortrag, in ein Seminar, weil sie genau DAS hören wollen. In meinen Rhetorik Seminaren zahlen die Menschen viel Geld, nur um Ratschläge zu hören.
Stellen Sie Fragen ins Publikum, um das Publikum zu beteiligen Nein. Da stellt ein Redner beispielsweise die Frage: "Was glauben Sie wie viel Prozent haben wir erreicht?" Der Redner glaubt, dass sein Publikum auf eine niedrige Zahl unter 10% tippt, aber ein Zuschauer ruft "85 Prozent!" Jetzt muss er den selbst erzeugten Schaden wieder ausmerzen und die Zuschauer mit den tatsächlichen 33 Prozent enttäuschen. Sie bleiben viel mehr Meinungsführer wenn Sie verkünden: "Und jetzt sage ich Ihnen, was wir erreicht haben: (Pause) Es waren Drei-Und-Dreissig Prozent!"
Präsentieren, so dass einem die Leute an den Lippen kleben?
Ja, das geht! Auf Knopfdruck! Wenn man weiss, wie. Lassen Sie sich im Seminar von Matthias Pöhm in eine Rhetorik Liga schieben, wo nur wenige spielen.
Eine lebhafte Mimik verstärkt die Aussage Ist ein Märchen. Das Gegenteil ist richtig. Wenn Sie bei einer Aussage, die Dramaturgie beinhaltet eine Gesichtsmimik machen, dann verliert die Aussage an Wirkung. Machen Sie die Gegenüberstellung: Einmal die Aussage mit Mimik (z.B. Hochgezogenen Augenbrauen) und dann die Aussage ohne Mimik. Sie werden erleben, dass die ohne Mimik souveräner und autoritärer wirkt.
Erfüllen Sie möglichst die Erwartungshaltung des Publikums Nein. Wenn Sie die beste Wirkung, und sogar auch die beste Beurteilung haben wollen, dann reden Sie darüber, was SIE für interessant halten und nicht, was das Publikum angeblich erwartet. Sie als Redner kennen spannende Tricks, interessante Informationen, faszinierende Geschichten, die das Publikum gar nicht erwarten KANN. Sie kommen unterm Strich immer besser an, wenn Sie das erzählen, was Sie interessant finden und die Erwartungshaltungsfragebögen des Publikums ignorieren.
Ja, die Leute sollen mir an den Lippen kleben
Eine Information haftet besser, wenn ein zusätzlicher Sinneskanal angesprochen wird. Das heisst, wenn man eine Information neben dem Hören auch noch zusätzlich liest, ist es wirksamer. Wird benutzt um Text auf Folie zu zeigen. Wenn Sie den selben Text ohne Folienunterstützung sprechen, werden Sie eine dramatisch höhere Wirkung erleben.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Der ganze Planet glaubt daran. Wenn Sie nur mit Worten ein Bild zeichnen, statt ein Foto zu zeigen, haben Sie eine höhere Wirkung als das reale Foto. Unglaublich, aber wahr. Deswegen finden Sie auch einen gelesenen Roman immer besser, als den Kinofilm, den Sie danach anschauen. Testen Sie es aus.
Man muss dem Publikum etwas "Haptisches" in die Hand drücken. Wird dazu benutzt ein Anschauungsobjekt im Publikum herum zu reichen. Reichen Sie nichts herum, zeigen Sie es nur vorne auf der Bühne. Damit wird es unerreichbar für die Zuschauer. Die Wirkung steigt dramatisch.
Fangen Sie mit einem Zitat an Das wirkt altväterlich, ausgelutscht. Besonders schlimm wird es, wenn Sie das Zitat auch noch parallel in PowerPoint einblenden. Benutzen Sie statt dessen EIGENE Lebensregeln, statt die von Laotse, Buddha oder Goethe. In der Gegenüberstellung erkennt man, dass die Wirkung einer eigenen Lebensregel im Vergleich zu einem Zitat vervielfacht wird.
Stellen Sie sich zunächst vor Tun Sie es nicht! Gerhard Schröder, Obama und Konsorten stellen sich nicht selbst vor. Wer sich vorstellt, hat's nötig und macht sich dadurch klein. Das ist bereits ein Teil ihrer Botschaft. Wenn sie gut waren, dann machen die Leute sich schon von selbst schlau, wenn nicht... ist es gut, dass Sie's nicht erwähnt haben. Wenn der Moderator etwas über Sie erzählt, dann hebt sie das, aber selber lassen Sie es sein.
Bei einem Fachpublikum reicht es, nur Stichworte zu erwähnen, denn die kennen sich aus, bei denen läuft dann ein ganzer Film ab. Stimmt nicht. Alles, was nur auf der Festplatte des Publikums passiv gelagert ist, kann keine Wirkung entfalten, solange es nicht durch den Redner in den Prozessor - das ist das Bewusstsein - gehoben wird. Dafür ist der Redner verantwortlich, nicht das Publikum. Auch wenn Ihr Publikum sich scheinbar "auskennt", muss der Redner die Konsequenzen seiner Massnahme aussprechen, selbst wenn sie dem Publikum bekannt sein sollten, sonst kann diese Tatsache im Bewusstsein des Publikums keine Wirkung entfalten.
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Eine Frage beantwortet man nicht mit einer Gegenfrage Das ist ein Glaubenssatz, für den es nicht mal eine Begründung gibt. Das macht man scheinbar einfach nicht. Unfug, wenn die Wirkung wieder das Ziel ist. Mit ner Gegenfrage bekomme ich die Initiative wieder zurück und, während der andere meine Frage beantwortet, habe ich Zeit meine weitere Taktik zu überlegen
Geben Sie eine Übersicht, über was Sie reden werden Das ist das Verraten des Mörders, bevor der Krimi beginnt. In der Gegenüberstellung erkennen Sie, dass eine Übersicht am Anfang des Vortrags Langeweile auslöst. Die Spannung bleibt erhalten, wenn Sie keine Übersicht geben. Martin Luther King, Cicero und Obama gaben auch keine Übersicht am Anfang.
Stellen Sie sich mit beiden Beinen leicht eingeknickt hin, da ist der Energiefluss am Besten. Schauen Sie sich das in der Gegenüberstellung an, wie es aussieht, wenn jemand eingeknickt steht, und wenn jemand mit durchgestreckten Beinen steht. Der Eine sieht aus, als ob er gleich aufs Klo muss, der andere wie Obama. Da steckt ein Zielkonflikt dahinter: Reden vor Publikum ist keine Gesundheitsübung, sondern: Ich will das Publikum faszinieren. Andere Trainer sagen: "Das eine Bein soll nach vorne ausgestreckt sein, da hat man bessere Standfestigkeit und es verhindert das Wackeln." Stehen wir etwa bei Sturm auf dem Deich? Einer Frau in meinem Seminar hat eine Rhetoriktrainerin beigebracht: "Die Beine sollen überkreuz sein, das wirkt weiblicher." Reden vor Publikum ist kein Model-Contest!
Sie brauchen nicht mitschreiben – hören Sie nur gut zu und konzentrieren Sie sich auf die Präsentation – es steht alles in den Unterlagen. Da bleibt Ihnen am Meisten Irrtum. Der Akt des Aufschreibens ist ein Akt des Einprägens. Ihnen bleibt vom Vortrag wesentlich mehr, wenn Sie sich für Sie wichtige Dinge mitschreiben, als wenn die darauf vertrauen, dass in den Unterlagen alles drin steht. (Die Unterlagen schauen Sie sich in 95% der Fälle sowieso nicht mehr an) Beim Vergleich der Behaltensquote von Mitschreibern zu Nicht-Mitschreibern erkennen Sie, dass die Mitschreiber die Kontrollgruppe um Längen schlagen.
Man muss von seiner Botschaft wirklich überzeugt sein, damit sie auch überzeugt rüber kommt. (Oder: Ein Vortrag wird automatisch überzeugend und glaubhaft, wenn die Vortragende selbst überzeugt ist)
Stimmt nicht. Sonst könnte ein Schauspieler nicht seinem Beruf nachgehen. Man kann jedermann die korrekten körpersprachlichen Parameter beibringen, (Takten, Blickrichtung und Intonation) dann wirkt es glaubhaft, egal von was man überzeugt ist.
Durch rhetorische Fragen, wie "Und, was haben wir entdeckt?" (oder "Wer wurde zum Meeting eingeladen?") wird Spannung und Neugier beim Publikum geweckt. Nein. Solche rhetorische Fragen, wirken altväterlich und langweilig. Wenn Sie in der Gegenüberstellung diese Frage weglassen, erkennen Sie, das es viel spannender wirkt, als mit dieser Frage. Auch mit der Alternative, diese Frage in eine Aussage zu wandeln, erreichen Sie eine viel höhere Spannung: "Und jetzt sage ich Ihnen, was wir entdeckt haben!"
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Wie Sie ohne "Betreutes Lesen" (PowerPoint) die freifache Wirkung beim Publikum auslösen.
Ihre Firma will anders sein als alle anderen - da müssen auch Ihre Präsentationen anders sein, als alle anderen.
Sie stecken in die Entwicklung eines Produktes, oder einer Idee 98% Ihrer Energie, aber in die Präsentation von dieser Idee stecken Sie nur 2% der Energie.
Machen Sie's spannend, dann ist auch Ihr Anliegend spannend.
Benutzen Sie immer auch die weibliche Form. Z.B "Bürgerinnen und Bürger". Wenn ich die Wirkung als Grundlage nehme und nicht eine verkopfte Theorie, dann erkenne ich in der Gegenüberstellung, dass die Version, wo ich einfach von "Bürgern" rede, wesentlich mehr Schubkraft erzeugt als die sogenannte "gendergerechte Sprache". Denn auch die Frauen, die diese Formulierung fordern, reden beim privaten Kaffeplausch mit ihrer Freundin nicht so. Die sagt ihrer Freundin im Café Z.B "In der Schule arbeiten 35 Lehrer" und nicht etwa "...35 Lehrerinnen und Lehrer". Die natürliche, ungekünstelte Alltagssprache ist immer auch die Sprache der höchsten Wirkung auf das Publikum.
Verschränkte Arme bedeuten Verschlossenheit und Ablehnung Falsch. In Ausnahmen ja, aber wenn man Menschen beim Präsentieren erlebt, die es tun, dann wirkt das in der Regel überhaupt nicht "ablehnend" sonder eher cool.
Das Unterbewusstsein kann kein "Nicht" verarbeiten Als "Beweis" wird seit Jahrzehnten der Satz "Denken Sie jetzt nicht an einen rosa Elefanten" bemüht. Hypnotiseure, wenn sie einen Menschen in Hypnose versetzen und die Anweisung geben "Du kannst nicht aufstehen" dann wird das vom Unterbewusstsein sehr wohl verarbeitet, denn der Mensch kann danach tatsächlich nicht mehr aufstehen.
Bewegen Sie sich ins Publikum, das erschafft Nähe Redner und Präsentatoren laufen bei einer U-Form Bestuhlung oft in die U-Form und bewegen sich auf einzelne Teilnehmer zu. Das soll angeblich Nähe und "Verbindung" zum Publikum erschaffen. In der Gegenüberstellung, wo der Redner auf dem ein m2 grossen "Machtpunkt" in der energetischen Mitte des Auditoriums stehen bleibt und damit viel mehr Autorität ausstrahlt, erkennt man, dass diese Regel ein Irrtum ist. Bleiben Sie vorne in Ihrem Machtpunkt.
Vor einem Fachpublikum kann ich Fachvokabular benutzen - man muss dort keine Beispiele geben Die Begründung klingt dann so, dass angeblich bei denen beim Fachbegriff bereits "ein ganzer Film abläuft". Falsch! In der direkten Gegenüberstellung hat die Version, wo ein Beispiel für den Fachbegriff begeben wird, gegenüber der Version, wo nur der Fachbegriff für sich alleine erwähnt wird, eine um einen Faktor höhere Wirkung - AUCH vor einem Fachpublikum. Probieren Sie's aus.
Stecken Sie die Hände nicht in die Hosentasche beim Präsentieren Das gilt für Jeans, die Taschen haben, wo man die Hand nur von oben reinstecken kann. Das wirkt tatsächlich unvorteilhaft. Aber bei Stoffhosen, wo die Tasche eine seitliche Öffnung hat, sieht es sehr cool aus, wenn EINE Hand in der Hosentasche ist und die andere gestikuliert. Probieren Sie es aus!
Wenn ein Fremdwort / Abkürzung einmal sauber definiert worden ist, dann kann man es in der Rede ohne weiteres immer wieder benutzen Probieren Sie es aus: Definieren Sie zum Beispiel 8 russische und 4 Chinesische Vokabeln und dann benutzen Sie sie ständig während ihrer Rede... Niemand wird Ihnen mehr folgen können.
Benutzen Sie kein "aber", denn das wirkt ablehnend Man soll das "aber" für immer aus der Kommunikation verbannen. Käse. Wenn Gegensätze formuliert werden, ist das "aber" am richtigen Platz. "Ich wollte eigentlich katholischer Priester werden, ABER dann habe ich meine Frau kennengelernt." Passt! Vermeiden soll man es nur bei einer Positiv - Negativ Kombination. "Sie haben viel gute Arbeit geleistet, ABER Sie müssen noch an Ihrer Ausstrahlung arbeiten". Für die Negativ -Positiv Kombination ist das "aber" sogar notwendig. "Sie haben ein Problem mit der Ausstrahlung, ABER ich schätze Ihre wertvolle Arbeit". Hier ist das "aber" richtig.
Sag am Anfang worüber du sprechen wirst - dann sprich darüber - und sag am Schuss worüber du gesprochen hast Man kann dieses Schema einhalten, aber wenn man es von der Wirkung betrachtet, hat das die Wirkung einer Schlaftablette. Einleitungen lösen Langeweile aus - Zusammenfassungen genauso. Stellen Sie sich vor, die Ansagerin vom "Tatort" Krimi sagt am Anfang: "Der Mörder ist diesmal der Direktor - viel Spass beim Zuschauen" und am Ende fasst die noch einmal zusammen: "Sie haben heute spannend erlebt, wie der Direktor als Mörder durch den Kommissar herausgefunden wurde."
Ersetzen Sie das Wort "Problem" durch "Herausforderung" Machen Sie das um Himmels Willen nicht! Klingt verkopft, verkrampft und unmöglich. Entgegen der Theorie, wird wird dadurch auch Nichts in der Wahrnehmung der Beteiligten geändert.
Auf jeder PowerPoint Folie soll das Logo sein Das würde dann angeblich vom Unterbewusstsein des Zuschauers registriert und der würde sich dann beim nächsten Problem in der Firma an Sie erinnern, und Ihnen den Auftrag geben... Schmarrn! Das Logo lenkt die Aufmerksamkeit von der Hauptbotschaft ab. Ihre Botschaft und Sie selber werden dadurch entwertet. Sie haben noch nie einen Auftrag bekommen, wegen dem Logo auf einer Präsentationsfolie.
Wer einmal auf die heisse Herdplatte gelangt hat, macht das nie wieder Klingt nur gut, ist aber falsch. Erinnern Sie sich nur mal, wie oft sie sich in der Küche nach dem Bücken den Kopf an der über ihnen offenstehenden Schranktür angeschlagen haben? Oder wie oft sie sich in den Finger geschnitten haben... Wir wiederholen hundertfach Fehler, auch wenn sie schmerzhaft sind. Und schon gar wenn sie nur psychisch schmerzhaft sind. Das sehen Sie an der 43% Rückfallquote von Gefängnisinsassen.
Sind Sie es Leid, dass Ihre Botschaften nicht die volle Durchschlagskraft haben? Lassen Sie sich von Matthias Pöhm in eine Rhetorik Liga schieben, wo nur wenige spielen. Übersicht Rhetorik-Seminare von M. Pöhm
So wie es in der Rhetorik von Irrtümern wimmelt, so wimmelt es von noch mehr Irrtümern im Leben. Lesen Sie im Buch "Sie wollen keinen Erfolg - Sie wollen glücklich sein", wo diese Irrtümer liegen, und wie Sie mit der Wahrheit gegenüber sich selber, ein angstfreies tiefes Glück erleben können, was mit den Illusionen, an die Sie noch glauben, nicht möglich ist. Buch anschauen
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